#DownIstInNichtOut

Mit vorgeburtlichen Bluttests können Frauen zu Beginn der Schwangerschaft feststellen, ob ihr Kind voraussichtlich das Down-Syndrom hat. Dieser Test hat mehrere Probleme: Zunächst sind die Ergebnisse nicht so verlässlich wie sie erscheinen, so hat die Auswertung der wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesen Bluttests durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ergeben, dass etwa jeder fünfte Test falsch positiv ist.

Das bedeutet, auch wenn der Test ein Down-Syndrom anzeigt, hat das Kind in 18% gar kein Down-Syndrom.

Für uns als Elternvereinigung ist jedoch ein anderer Punkt besonders wichtig. Mit den neuen Methoden vorgeburtlicher Untersuchungen geraten Eltern von Kindern mit Behinderung immer stärker unter Rechtfertigungsdruck und bei Menschen mit Behinderung verstärkt sich die Angst, in dieser Gesellschaft nicht gewollt zu sein.

Voraussichtlich im April wird auch der Deutsche Bundestag auf Antrag von 100 Abgeordneten, darunter die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Frau Ulla Schmidt, Bundesministerin a.D. über die gesellschaftlichen und ethischen Folgen der Bluttests in einer Orientierungsdebatte diskutieren, bevor der gemeinsame Bundesausschuss darüber entscheidet, ob diese vorgeburtlichen Untersuchungen gesetzliche Kassenleistung werden.

Machen Sie mit und sprechen Sie mit Ihren Freunden und Bekannten über das Aussortieren von verschiedenen Menschen!

Ist es nicht normal, verschieden zu sein?

 

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